Zu Beginn des neuen Jahres 2025 ging es für die Studierenden der Höheren Landbauschule Weiden-Almesbach nach Schwarzenfeld, genauer gesagt in die Mitte zwischen Irrenlohe und Deiselkühn zur Privatmolkerei Bechtel.
Dort angekommen sahen die Studierenden Dampf aus mehreren Hochbehältern aufsteigen. Nach kurzer Wartezeit wurde die Gruppe in Empfang genommen und das Rätsel über die vielen Gebäude deckte sich auf.
Die Abwasseraufbereitungsanlage gehört der Privatmolkerei Bechtel aus Schwarzenfeld und wird mit deren Industrieabfällen versorgt. Täglich müssen 5.000 Kubikmeter Wasser, die ausschließlich aus dem Molkereibetrieb stammen aufbereitet werden. Die Anlage unterscheidet sich nicht viel von einer herkömmlichen kommunalen Kläranlage. Der einzige Unterschied ist, dass in einer solchen Anlage ausschließlich Industriereste verarbeitet und geklärt werden dürfen. Nach Aufbereitung des Wassers wird das geklärte Wasser in die nahegelegene Naab eingeleitet. Der Klärabfall wird in der dazugehörigen Biogasanlage vergoren, wodurch Biogas entsteht, welches zu Strom und Erdgas weiterverarbeitet wird. Mit der anfallenden Wärme der Biogasanlage wird die ganze Anlage geheizt, sodass sie einwandfrei funktioniert und die Bakterien im Inneren der Anlage richtig arbeiten können.
Im Anschluss an die Besichtigung der Kläranlage fuhr die Klasse geschlossen zur Molkerei direkt nach Schwarzenfeld. Dort angekommen wurde zunächst gemeinsam zu Mittag gegessen. Nach der Mittagspause wurde die Klasse unter Leitung von Matthias Frischholz durch die Molkerei geführt. Angefangen von der Abfüllung von Frischmilch, über die Butterherstellung, bis hin zur eigenen Becherpresse mit anschließender Quarkabfüllung. In der Molkerei werden täglich 2.600.000 Liter Milch zu den verschiedensten Produkten verarbeitet. Ein Teil der Milch wird zu Käse verarbeitet der Rest zu Frischmilch, Joghurt, Butter, Quark und vielem mehr. Am Nachmittag fand noch eine Diskussionsrunde mit dem Geschäftsführer der Molkerei, René Guhl, statt, bevor die Heimreise wieder angetreten wurde.